Besondere Gäste bei uns
Im November 2014 brannte leider die städtische Kindertagesstätte an der Erlenschule komplett aus. Fest steht, dass es Brandstiftung war, die Ermittlungen dauern weiter an. Ein Schock für alle Mitarbeiterinnen, Kinder und Eltern. Wie sollte es nun weiter gehen?
Für uns war sofort klar- da müssen wir helfen!
So haben wir mit Absprache der Gemeinde und des Trägerverbundes eine Kindergartengruppe der städt. Tageseinrichtung bei uns in der Turnhalle aufgenommen.
Noch mehr Leben in unseren Räumen
Wir haben Tische, Stühle, Geschirr usw. zur Verfügung gestellt, einige Eltern der städt. Tageseinrichtung haben Spiele, Bastelmaterial usw. gespendet, die Stadt und auch einige andere Einrichtungen haben in unterschiedlicher Weiseetwas dazu beigetragen, dass aus unserem Bewegungsraum im Handumdrehen ein gemütlicher Gruppenraum auf Zeit wurde.
Wir wissen wie es sich anfühlt, über einen längeren Zeitraum „Gast“ zu sein.
dass unsere Gäste sich bei uns wohl fühlen. Von Anfang an ist es ein gutes Miteinander, wir engen uns nicht ein, teilen uns ohne Probleme alle Räumlichkeiten und durch gemeinsame Ausflüge zu einem Theater und Veranstaltungen wie Weihnachtsfeier usw. wurden schon so manche Freundschaften unter den Kindern geknüpft.
Als Bewegungsausgleich für unsere Kinder haben wir mit der DJK blau weiß Annen und der Freiligrathschule ausgehandelt, dass wir die Turnhalle in der Märkischen Straße zweimal wöchentlich für jeweils zwei Stunden nutzen können.
Auch die Kolleginnen aus dem Familienzentrum Erlenschule möchten die Gelegenheit nutzen, sich zu äußern:
Zu Besuch in anderen Gefilden
Nach dem Schock quasi über Nacht unser „Zuhause“ verloren zu haben, mussten schnell Lösungen gefunden werden, wo wir eine Bleibe finden können.
So sind wir – die Gruppe „Elefantenhaus“ – nun schon seit Anfang Dezember hier zu Gast im Familienzentrum Märkische Straße und wir müssen sagen, dass wir es hier sehr gut angetroffen haben! Wir wurden von allen Kolleginnen freundlich und herzlich aufgenommen und haben bis heute niemals das Gefühl vermittelt bekommen dabei lästig oder gar unerwünscht zu sein. Wir fühlten uns schnell zu Hause und in der gesamten Kita dazugehörig.
Dabei musste unsere Gast-Kita schon zusammenrücken, da wir ja nun ihren schönen Bewegungsraum und einen Schlafraum bezogen haben
Der Alltag ist eingekehrt
Ein geregelter Tagesablauf hat sich eingespielt, an dem sich unsere Kinder orientieren können. Dabei sind unsere Möglichkeiten natürlich eingeschränkt, da durch das Feuer alle bisherigen Spielmaterialien und Möbel vernichtet wurden.
Dennoch leiden die Kinder keines Falls unter diesen Einschränkungen. Sie nehmen die gespendeten Spielsachen gerne an und sind sie auch noch lange nicht leid. Zudem genießen sie die Nähe zum häufig genutzten „Park der Generationen“ und den Kontakt zu den „neuen Kindern“.
Wie lange wir noch zu Besuch bleiben, bis wir in unsere „Übergangskita“ in der ehem. Stadtteilbücherei ziehen, ist heute noch nicht ganz klar.
Fest steht aber, dass wir die Zeit hier als prägende und schöne Erfahrung in Erinnerung halten werden und möchten uns auf diesem Weg schon mal recht herzlich für alles beim Team und dem Träger des Familienzentrums Märkische Straße bedanken!
Ihr ward und seid uns ein wahrer Freund in schweren Zeiten.
Ev. Familienzentrum Märkische Straße und
das Team und die Kinder des Elefantenhauses des städt. Familienzentrums „Kita an der Erlenschule“
Feb 08, 2015 | Kategorie: Allgemein | Kommentare: none